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VHPI ASPV 5. Februar 2025 0 Comments

Kontrollübersicht im Importbereich
Im Dezember 2024 wurden 73 Container kontrolliert und dabei 1 Verfügung wegen fehlenden Markierungen ausgestellt. Im Jahr 2024 wurden total 1‘113 Container kontrolliert und dabei 18 Container verfügt. Im Jahr zuvor waren es 1‘220 Container und 12 Verfügungen.

Nahe am Kostendach
Ich danke allen Kontrolleuren dafür, dass sie nicht nur qualitativ gute Arbeit geleistet, sondern auch die Budgetvorgaben eingehalten haben. Im Export-Bereich unterschritten wir das Kostendach von CHF 110’000.00 (inkl. MWST) um CHF 5’623.00 oder 5.1 %.
CHF 56’870.00 (inkl. MWST) wurden vom BAFU als Gebühren für ISPM 15-Kontrollen im Exportbereich in Rechnung gestellt.

Im Import-Bereich sprechen wir von einer Punktlandung. Ende Jahr unterschritten wir das Kostendach von CHF 497’661.25 (inkl. MWST) um CHF 3’239.00 oder 0.65%. Ein grosser Verdienst bei der Einhaltung und Ausnutzung des Kostenrahmens liegt bei unserem Disponenten Christoph Hagmann. Vielen Dank dafür. Die BAFU-Gebührenrechnungen für Importkontrollen beliefen sich Ende Jahr auf CHF 103’518. 00.

Effizienz und Anmeldedisziplin bei ISPM 15-Importkontrollen
Die Transport- und Importlogistik sucht laufend nach Sparmöglichkeiten, sei es bei Ladungsmitteln, dem Containerumschlag im Hafen oder im Güterbahnhof, bei den Kosten der Containerstandplätze und nicht zuletzt auch bei den ISPM 15-Kontrollen. Die in der Pflanzengesundheitsverordnung (PGesV) verlangten Voranmeldungen treffen nicht immer konsequent ein und auf telefonische Abklärungen bei den Empfängern erhalten wir oft unglaubwürdige Antworten.
Urs Schroff macht die Abgleiche der Voranmeldungen mit der EDEC-Liste des Zolles. Er hat uns eine Liste der fragwürdigen Importeure erstellt. Wir werden in den kommenden Wochen bei ihnen Stichproben und Abklärungen machen. Ich werde mich dafür bei Euch melden.
Anfangs Januar haben wir im kleinen Kreis diese Entwicklungen und die Auswirkungen auf unsere Kontrollarbeiten besprochen. Zur Zeit analysieren wir die Auswirkungen der «dynamischen» Geschäftsmodelle» auf unsere Kontrollarbeiten.

ISPM 15-Risikomanagementsystem für die Schweiz

Import
Es ist gut zu wissen: Wir können nicht alle Holzverpackungen aus Drittländern kontrollieren und deshalb hat das BAFU konkrete Risikowaren und Risikoländer bestimmt. Es besteht für uns im Rahmen des Kostendaches ein Freiraum, auch andere Waren aus anderen Drittstaaten zu kontrollieren.

Risikowaren gemäss VpM-BAFU (Anhang 4): SR 916.202.2 – Verordnung des BAFU vom 29. Novem… | Fedlex
(Bitte vierstellige Auswahl der Zollkapitelnummern im Detail beachten)
ZK 25 Salz, Schwefel, Erden und Steine, Gips, Kalk und Zement
ZK 44 Holz, Holzkohle und Holzwaren
ZK 48 Papiere und Pappen; Waren aus Papierhalbstoff, Papier und Pappe
ZK 68 Waren aus Steinen, Gips, Zement, Asbest, Glimmer oder ähnlichen Stoffen
ZK 69 Keramische Waren
ZK 70 Glas und Glaswaren
ZK 72 Eisen und Stahl
ZK 74 Rohre aus Kupfer
ZK 76 Aluminium und Waren daraus
ZK 84 Kernreaktoren, Kessel, Maschinen, Apparate und mechanische Geräte; Teile dieser Maschinen und Apparate

Beim Import aus Drittländern stuft das BAFU das Risiko von invasiven Holzschädlingen in Holzverpackungen bei folgenden Ländern am grössten ein:
 China
 Vietnam
 Südkorea
 Taiwan
 Japan
 USA
 Kanada
 Russland

Export
Als Erinnerung findet Ihr im Anhang unser Risikomanagementkonzept für ISPM 15-Kontrollen im Exportbereich. Wichtig sind dabei Risikoeinschätzungen während der Kontrolle und entsprechende Notizen in den Rapporten oder in persönlichen Akten. Auch unser Rapportsystem SmapOne bewertet im Hintergrund die Unternehmung auf Basis der Kontrollergebnisse.

Jährliche Bestätigungen der ISPM 15-Zulassungen
Anfangs Jahr hat Andrea De Boni allen Schweizer ISPM 15-Holzverpackungsherstellern oder ISPM 15-Holzbehandlern eine für ein Jahr gültige Zulassungsbestätigung zugestellt.
Wir Kontrolleure haben neu nur noch die Pflicht, den Kontrollrapport aber keine Kontrollbestätigung mehr zu versenden.

Andrea De Boni hat nach dem Versand zahlreiche Zulassungsbestätigungen von der Post wieder zurück erhalten. Trotz Anpassung der Daten im Kontrollbericht oder in der Masterdatei waren zahlreiche Adressen falsch oder die Firmenbezeichnungen nicht mehr aktuell. Wir Kontrolleure sind gefordert, dem Adressenstamm in unserer Masterdatei mehr Beachtung zu schenken und die Firmen auf die Meldepflicht von Änderungen aufmerksam zu machen. Jede Änderung muss der SKSH AG und dem BAFU mitgeteilt werden.

Inaktive ISPM 15-Betriebe und Sistierungen
Immer wieder bekommen Kontrolleure von zugelassen ISPM 15-Betrieben die Meldung: «Wir haben seit der letzten Kontrolle kein ISPM 15-Holz mehr verarbeitet und keine ISPM 15-Holzverpackungen mehr hergestellt.» Für den Kontrolleur heisst das: Es gibt vor Ort nichts zu kontrollieren.
Aus Sicht der PGesV bestehen bei solchen Betrieben keine ISPM 15-Risiken. Wie lange solche inaktive Betriebe ihre Zulassung behalten dürfen, ist aber unklar und im Einzelfall zu klären. Es wird den Kontrolleuren empfohlen, diese Betriebe auf die Möglichkeit einer Sistierung aufmerksam zu machen. Wichtig ist, dass die Firmen einen Sistierungsantrag ans BAFU schriftlich und nicht bloss mündlich machen. Ein späterer Antrag zur Wiederzulassung mit der alten Nummer ist jederzeit und kurzfristig möglich.

Bald enden unsere Verträge
In den nächsten Wochen wird vom BAFU die zweite Option zur Verlängerung der Kontrollen zur Durchsetzung des Holzverpackungsstandard ISPM im Bereich Import bis Ende 2026 vertraglich vereinbart.
Der Vertrag für ISPM 15-Kontrollen im Export-Bereich läuft noch bis Ende 2025. Eine Option zur Verlängerung dieses Vertrages besteht nicht.
Die SKSH AG beabsichtigt, sich mit ihrem bewährten Know-how und dem erfahrenen Personal wieder zu bewerben. Sie wird in den kommenden Jahren für ihren Inhaber und Geschäftsführer Werner Schönenberger eine Nachfolgelösung suchen.

Haben wir bereits ein Denkmal verdient?
Christoph Hagmann hat im Rahmen seiner Kontrollarbeiten in Strengelbach einen augenfälligen und sympathischen Kreisel mit Hinweis auf die Produkte der dort ansässigen Stiftung Arbeitszentrum für Behinderte fotografiert.

ALB-News aus dem Blätterwald
fr.ch – CA : nouveau cas découvert à Marly
fr.ch – ALB: Neuer Fall in Marly entdeckt
midilibre.fr – Les défis du renouvellement et de la plantation d’arbres
lavoixdelain.fr – Bugey – Pays de Gex: Le CA est officiellement éradiqué dans cette commune de l’Ain
ledauphine.com – Divonne-les-Bains: Le CA est éradiquémichigan.gov – Michigan applauds award of first construction contract for Brandon Road Interbasin Project
1043wowcountry.com – f You See This Murderous Bug, Call Idaho Authorities ASAP
geaugamapleleaf.com – Program Aims to Stop Bugs from ‘Bugging’ Native Vegetation
br.de – ALB in Bayern erfolgreich bekämpft
main-echo.de – 20 Jahre Bekämpfung kosteten 74 Millionen Euro: Bayern besiegt ALB
merkur.de – Miesbach: ALB-Leidenszeit vorbei: Fünf Jahre Quarantänezeit überstanden
gabot.de – LfL: ALB erfolgreich bekämpft

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